Die folgende Analyse beschreibt die Entwicklung des Modern Arnis auf Grundlage der Recherchen von Siegfried. Die Inhalte sind nicht immer aus Sichtweise des DAV, beschreiben aber im größeren Kontext der FMA (Filipino Martial Arts) sehr gut die Zusammenhänge.
Die Wurzeln des Modern Arnis – von Siegfried Wittwer
Versuch einer Analyse am Beispiel einiger ausgewählten Techniken
Jede Schilderung historischer Ereignisse wird immer von Interpretationen und Spekulationen begleitet, da mündliche und schriftliche Quellen oft unvollständig, fehlerhaft oder von persönlichen Ansichten gefärbt sind. Das gilt auch für die folgenden Ausführungen. Solange keine Aufzeichnungen darüber bestehen, wann, wie und warum ein Kampfkunststil oder eine bestimmte Technik entstanden ist, kann man nur durch Befragung von Schülern und Freunden verstorbener alter Meister oder durch Analyse von einzelnen Techniken sich auf die Suche begeben.
Manchmal helfen auch historische Berichte, die scheinbar nichts mit der ursprünglichen Frage zu tun haben. So gibt es weder schriftliche Aufzeichnungen noch Aussagen von Gichin Funakoshi darüber, woher die hohen Fußtechniken im Karate kamen, da doch im Okinawa-Karate diese vollkommen fehlen und nur im unteren und mittleren Bereich getreten wurde. Außerdem war nicht klar, wie aus einer harten Selbstverteidigung das wettkampfbasierte Sport-Karate entstehen konnte.
Karatemeister Jesse Endkampf fand nun mit der Hilfe von Matthias Golinski anhand französischer und deutscher Literatur (!) heraus, dass Funakoshis Sohn Yoshitaka von den französischen Savate-Fußtechniken, den Savate-Wettkämpfen und der Trainingsmethode der französischen Soldaten – die damals in Japan stationiert waren – so beeindruckt war, dass er diese in das moderne Karate übernahm. 1957 wurde schließlich das erste große Karate-Turnier in Japan abgehalten, bei dem die spektakulären hohen Fußtritte eine wichtige Rolle spielten – und damit begann der Siegeszug des Sport-Karate.
Modern Arnis
Auch bei der Frage, wie Modern Arnis mit seinen Techniken entstanden ist, bleibt manches im Dunklen. Von dem Gründer dieser Kampfkunst – Großmeister Professor Remy Presas – wissen wir nur, dass er im Alter von sechs Jahren begann, mit seinem Vater, dann mit seinem Großvater, Leon Presas, klassisches Arnis zu lernen.
Als Jugendlicher bereiste er die philippinischen Inseln, um die Stilarten anderer Meister kennenzulernen und an Stockkampf-Wettbewerben und Straßenkämpfen teilzunehmen. Daneben trainierte er Shotokan Karate und erreichte schließlich den 6. Dan. In der Zeit nach 1969 gründete er die „National Amateur Karate Organisation“ (NAPO).
Im Judo erhielt er den 1. Dan. Remy Presas meisterte schließlich Venancio Bacons Balintawak Eskrima. Obwohl er schon in den fünfziger Jahren selbst unterrichtet hatte, begann er erst ab 1957 sein eigenes System zu entwickeln. Er nannte es „Modern Arnis“. Dabei führte er die grundlegenden Konzepte der zahlreichen philippinischen und japanischen Systeme zusammen, die er gelernt hatte.
In den USA traf Remy Presas Wally Jay (Small Circle Jujitsu), George Dillman (Ryukyu Kempo) und andere Kampfsportler, die seine Weiterentwicklung des Modern Arnis beeinflussten. Insbesondere wurden viele Hebel aus dem Small Circle Jujitsu in das Modern Arnis integriert. In den letzten Jahren besann sich Remy Presas – vielleicht beeinflusst durch Villasin, Velez und Taboada – wieder vermehrt auf Balintawak Eskrima, das er weiterentwickelte und mit einer Vielzahl von neuen Techniken versah, sodass man es im Grunde als eigenständiges System unterrichten könnte. Er nannte es „Modern Arnis Tapi Tapi“ und machte es zum Zentrum seiner Kampfkunst.
Einfluss des Karate auf Modern Arnis
Nach einer Diskussion mit Dr. G. Lengson über die moderne Interpretation von Karate sowie nach Lesen des Buches „Dynamic Karate“ von Masatoshi Nakayama kam Remy Presas zu dem Schluss, dass auch seine Interpretation des Arnis eine moderne Form der alten Kampfkunst war. Deshalb entschied er sich, sein Arnis-System „Modern Arnis“ zu nennen.
Neben dem Namen haben ebenso verschiedene Techniken des Modern Arnis wahrscheinlich ihre Wurzeln im Shotokan-Karate. Remy Presas übernahm dabei nicht nur Prinzipien aus dem Karate, sondern auch Techniken und Trainingsmethoden. Im Folgenden dazu ein paar Beispiele:
Graduierung
Um unterscheiden zu können, welche Techniken ein Schüler schon kennt oder gelernt hat, übernahm Remy Presas aus dem Karate die Graduierung durch farbige Gürtel. Um den Unterschied zu Judo und Karate zu zeigen, erhielten die Dan-Grade einen schwarzen Gürtel mit roter Umrandung. Ein festes, strukturiertes Prüfungsprogramm hatte er jedoch nicht, sondern nur eine Liste von Techniken, die er auf den einzelnen Seminaren unterrichtete. Für eine weitere Graduierung mussten seine Schüler diese Techniken auf den Seminaren lernen. Deshalb schufen die von ihm graduierten Dan-Träger in den USA ihr eigenes Prüfungsprogramm. Gemäß Kelly Worden haben die Großmeister und Meister des DAV mit ihrem Technikteam das am besten strukturierte Prüfungsprogramm geschaffen.
Kata / Anyo
Katas spielen beim Erlernen japanischer Kampfsportarten eine wichtige Rolle. Sie sind eine Übungsform, die aus stilisierten Kämpfen besteht, welche gegen imaginäre Gegner geführt werden. Als hochgraduierter Karate-Meister entwickelte auch Remy Presas vier Stock-Katas und acht waffenlose Katas, um sein Modern Arnis zu unterrichten. Er nannte sie Anyo (Formen).Durch die Anyos wollte Prof. Presas die Techniken, Muster und Kombinationen des Modern Arnis kategorisieren und erhalten. Der Fluss der Bewegungen und die Vielfalt der Anwendungen übersteigt jedoch bei weitem den festgeschriebenen Bewegungsablauf der Karate Katas. Remy Presas Anyos sind außerdem keine rigiden Muster, sondern sollten sich nach seinem Willen weiterentwickeln.
Durch Anyos können größere Gruppen von Trainierenden gleichzeitig verschiedene Angriff- und Abwehr-Kombinationen erlernen. Anyos nehmen jedoch auch viel Zeit in Anspruch und schulen keine Reflexe in Angriff und Verteidigung oder den Konter von Gegenangriffen.
Während der DAV deshalb die Anyos in den neunziger Jahren aus dem Trainingsprogramm genommen hatte, wird in anderen Stilarten, wie z. B. im von Cui Brocka aus dem Modern Arnis abgeleiteten Combat Arnis und verschiedenen philippinischen und amerikanischen Systemen weiter viel Zeit darauf verwendet, Techniken durch Anyos zu erlernen, statt sichere Reflexe durch Drills zu erwerben.
Stellungen
Remy Presas übernahm auch die Stellungen aus dem Karate, wobei die Hauptkampfstellung vom Zenkutsu Datchi abgeleitet wurde – und zwar nicht in der weiten und tiefen Ausführung des Shotokan-Karate, sondern im Stil des Okinawa-Karate. Manche Arnis-Meister (meistens sind sie auch Karate-Meister) bevorzugen jedoch die japanischen, tiefen Stellungen. Die Reiterstellung Kiba Datchi wurde hauptsächlich in den Anyos verwendet (z. B. Anyo 2) und Kokutsu Dachi findet sich in den Ausweichbewegungen des klassischen Arnis. Alle Stellungen und Bewegungsmuster wurden jedoch durch die philippinische Mentalität vom japanischen Perfektionismus losgelöst.
Fußtechniken
Die Fußtechniken des Modern Arnis entsprechen eher dem Okinawa-Karate, da auf der Straße und in Selbstverteidigungs-Situationen hohe Fußstöße nicht angebracht sind. Remy Presas übernahm außerdem die Low-Kicks aus dem Thai-Boxen (im Kickboxen werden Low-Kicks ein wenig anders ausgeführt). Warum er den effektiven Sidekick (Yoko-Geri) aus dem Karate nicht übernommen hat, konnte noch nicht geklärt werden.
Schlag- und Abwehrtechniken
Am meisten wurde Modern Arnis offensichtlich im Bereich der Schlagtechniken vom Karate beeinflusst. Vergleicht man beispielsweise die Ausgangshaltung für Schlag 1, sieht man zwischen Balintawak sowie anderen Arnis-Stilen (auch Modern Arnis-Stilen, z. B. MA80 von Prof. Dan Anderson oder Modern Arnis Balintawak von Fred Shadian) und Remy Presas einen deutlichen Unterschied.
Während diese den Stock mit angelegtem Ellbogen neben dem Kopf auf dem Schlüsselbein halten, liegt der Stock bei Remy Presas an der Schulter, die Stockspitze zeigt schräg unten, während sein Ellbogen nach außen gerichtet ist. Diese Haltung signalisiert deutlich einen bevorstehenden Powerschlag. Sie hat eine unverkennbare Ähnlichkeit mit der Ausholbewegung für den Karate-Block Soto Ude Uke sowie für den Handkantenschlag Shuto Uchi von außen. Auch die Ausführung dieser Techniken gleicht dem Schlag 1 im Modern Arnis so sehr, dass wohl kein Zweifel besteht, was Remy Presas bewegt hat, den Schlag 1 zu verändern. Als Karatemeister wusste er um die Power, die im Soto Ude Uke und Shuto Uchi liegen.
Grund für diese Power der Schläge im Karate wie auch im Modern Arnis ist nicht nur der Einsatz der Hüfte, sondern auch das kraftvolle Einrasten des Handgelenks. Diese aus dem Handgelenk kommende Kraft – die eigentlich aus dem Oberarmmuskeln, besonders dem Bizeps kommt – ist ein besonderes Kennzeichen des Karate und auch des Modern Arnis im
DAV.Das gilt ebenso für die anderen Schläge des Zwölfer-Schlagsystems im Modern Arnis. Die Schläge 3, 9 und 12 kann man als Höhenvariation von Schlag 1 (oder Shuto Uchi von außen) betrachten. Ihre Power kommt ebenso nicht einfach nur aus dem Arm sowie dem Einsatz der Hüfte, sondern besonders aus dem Handgelenk. Die Schläge 2 und 4 haben ihre Parallele im Shuto Uchi von innen oder auch im Shuto Uke. Schlag 8 und Block 8 werden ähnlich wie Gedan Barai ausgeführt. Auch die Schlagblöcke des Modern Arnis haben eine große Ähnlichkeit mit diesen Karate-Techniken und sind in der Grundausführung eigentlich nur eine Variation von Schlag 1 und 2.
Da die Stocktechniken des Modern Arnis auch auf waffenlose Angriffe und Blöcke übertragen werden, kann man weitere Parallelen zum Karate feststellen. Die typische Karate-Kombination Soto Ude Uke, Fassen des gegnerischen Arms, Shuto Uchi von innen zum Hals des Angreifers hat beispielsweise seine Entsprechung im Block, Check, Konter – eines der wichtigsten Prinzipien des Modern Arnis.
Mit der Übernahme von Techniken und Prinzipien des Karate hat Professor Remy Presas das Modern Arnis m. M. n. effektiver gemacht und den Schlägen mehr Power verliehen. Außerdem erleichtert dies das Erlernen des Stockkampfes durch Karateka.
Erklärt man ihnen beispielsweise, dass sie den Schlag 1 so ähnlich wie Soto Ude Uke ausführen sollen, lernen sie diese Technik deutlich schneller. Oder zeigt man ihnen, dass Block 12 seine Entsprechung im Age Uke hat, verstehen sie ihn sofort. – Diese Beispiele sollen reichen.
Natürlich gibt es für einen Karateka auch Hindernisse. Er muss beispielsweise seinen antrainierten Perfektionismus ablegen und sich von der tänzerischen Lockerheit der philippinischen Kampfkünste anstecken lassen, um Modern Arnis zu verstehen.
Judo und Small Circle Jujitsu
Auf die Einflüsse von Judo und Small Circle Jujitsu soll an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden. Nur soviel sei gesagt: Während Fuß-, Schulter- und Hüftwürfe (Ashi-, Koshi- und Te-Waza) im Modern Arnis anfangs eine größere Rolle spielten und deshalb Fallübungen wichtig waren, haben später Takedowns, bei den die Partner weicher zu Boden geführt werden, deren Bedeutung übernommen.Die Hebelkombinationen des Small Circle Jujitsu hat Remy Presas fest in sein Modern Arnis integriert. Da Konter auf Gegenangriffe im Modern Arnis-Programm für höhere Grade eine wichtige Rolle spielen (was bei Würfen zu Judo-ähnlichen Kämpfen führen würde, für die Matten nötig wären), hilft der Fluss von einem Hebel in den anderen, einen Gegner zu kontrollieren und seine Konter damit zu vereiteln. Das hat Remy Presas offensichtlich motiviert, die Techniken des Small Circle Jiujitsu zu übernehmen. Ein letzte Beispiel für die Wurzeln des Modern Arnis kommt aus dem klassischen Arnis und dem Balintawak.
Einfluss des Balintawak auf Modern Arnis
Wie schon gesagt, leitete Remy Presas sein Modern Arnis Tapi Tapi aus Anciong Bacons Balintawak ab. Um den Einfluss des Balintawak besser verstehen zu können, ist es nötig die Entstehung dieser Technik kurz zu beleuchten. Offensichtlich geht alles auf Espada y Daga (Stock und Messer) zurück, eine Technik, die im Modern Arnis des DAV zum Braungurt-Programm gehört. Zwar gibt es davon zahlreiche Variationen, doch im DAV Prüfungs-Programm werden nur zwei verlangt.
Obwohl einige Arnis-Meister den Umgang mit Schwert und Dolch schon von den Spaniern kannten, geht Espada y Daga im Modern Arnis und Doce Pares wahrscheinlich auf einen anderen Ursprung zurück.
Anciong Bacon wurde von einem der größten philippinischen Meister trainiert, von Lorenzo Saavreda. Saavdreda war Ende des 19. Jahrhunderts wegen Rebellion gegen die spanischen Besatzer für viele Jahre inhaftiert worden. Im Gefängnis traf er auf einen französischen Häftling, der Mitglied im Fechtclub „Doce Pares sa Francia“ war.
Von ihm lernte Saavreda den Kampf mit Rapier und Dolch, das „Espada y Daga“.Aus der Haft entlassen, gründete Lorenzo Saavreda 1926 den Labangon Fencing Club, dem viele Meister unterschiedlicher Stilrichtungen beitraten. Nachdem sich der Club wegen Streitereien auflöste, gründete Saavreda – im Gedenken an den französischen Fechtmeister – das System „Doce Pares“.
Er unterrichtete dort auch den Stil Espada y Daga. Dabei wurde ein Angriff nicht nur mit dem Stock, sondern gleichzeitig auch mit dem Messer auf die Hand geblockt.
Danach folgten Schlag- und Stichkombinationen mit beiden Waffen. Weil Anciong Bacon seine Trainingspartner oft mit seinem Holzdolch an der Hand oder am Körper verletzte, verbot Saavredas ihm schließlich die Benutzung des Dolches. Bacon entwickelte deshalb seine Einstock-Methode, bei der seine linke Hand (die ja nun keine Waffe mehr zu halten hatte) die gegnerische Angriffshand blockte, fasste, fesselte oder den Gegner angriff.
Nachdem Lorenzo Saavreda 1945 verstorben war gründet Ancion Bacon 1951 in der Balintawak-Straße von Cebu-City mit Schülern seine eigene Trainingsgruppe und entwickelte seinen Stil zusammen mit Schülern und Freunden weiter, der – wie wir gesehen haben – letztlich auf das Espada y Daga zurückgeht
Von hier aus gesehen, stellt sich die Frage, ob dieser Technik im Modern Arnis-Training nicht mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte, zumal man sie auch auf waffenlose oder Kobutan-Techniken (Mano y Kobutan?) übertragen werden kann.
Auch im Modern Arnis Tapi Tapi spielt die freie Hand eine wichtige Rolle, um den Gegner zu blocken, zu fassen, zu hebeln und zu fesseln (auch im Zusammenhang mit dem Stock) oder anzugreifen. Im Unterschied zum Balintawak wird der Stock jedoch auch in die linke Hand gewechselt, sodass der Partner nicht nur durch die anderen Angriffswinkel überrascht wird, sondern eine sichere Verteidigung weiter möglich ist, wenn die rechte Hand verletzt wurde.
Schlusswort
Es verhält sich mit den Kampfsportarten wie mit einer Weltanschauung: Wer bereit ist, über den Zaun zu schauen und ungewohnte Wege zu gehen, wird neue Perspektiven entdecken, die sein Leben bereichern können. Großmeister Remy Presas hat dies getan.
Er war ein Mann mit einem Open Mind, immer auf der Suche nach Möglichkeiten, sein Modern Arnis zu verbessern und effektiver zu machen. Diese Haltung prägt auch die Großmeister und Meister des DAV. Das hat diese Kampfkunst zu dem gemacht, was es heute ist: Ein System, das lebt und sich weiterentwickelt. Wäre Remy Presas nicht diese neuen Wege gegangen, wäre er wahrscheinlich ein Vertreter seines Familien-Stils geblieben, und damit nur einer unter vielen heute unbekannten Arnis-Meistern.
Wie schon am Anfang gesagt, bleibt vieles im Dunkeln, wenn man den Ursprung eines Kampfkunststils untersuchen möchte, dessen Großmeister schon verstorben ist, weil mündliche und schriftliche Quellen oft unvollständig, fehlerhaft oder von persönlichen Ansichten gefärbt sind. Trotzdem sollte hier versucht werden, dieses Dunkel in Bezug auf Professor Remy Presas Modern Arnis ein wenig zu erhellen, auch wenn es keine wissenschaftliche Arbeit darstellt.
Vielleicht aber motiviert es jemanden, genaue historische Untersuchung über diese Kampfkunst anzustellen, die die Martial Arts-Welt grundlegend beeinflusst und geprägt hat.
Senior Guro Siegfried Wittwer Lakan Lima, 5. Dan Modern Arnis
Newsletter des DAV NR. 13 - 04/2021 vom 18.04.2021